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Laverty nach schwierigen Tagen über Punkte glücklich

Friday, 2 March 2012 10:25 GMT
Laverty nach schwierigen Tagen über Punkte glücklich

Nachdem er sich bei den Wintertests verletzt hatte und kurzzeitig sogar daran dachte, nach Hause zu fliegen und sich operieren zu lassen, schaffte es Eugene Laverty (Aprilia Racing) am vergangenen Wochenende doch noch in die Startaufstellung der ersten beiden Saisonrennen auf Phillip Island. Die Mühen machten sich auch ein wenig bezahlt, konnte er im zweiten Rennen mit Platz acht doch Punkte mitnehmen. Dass er es überhaupt so weit geschafft hatte, verdankte er seinem Physiotherapeuten Mickey Kerr, der aus Europa eingeflogen wurde.


Das erste Rennen lief für Laverty trotz Verletzung gar nicht nach Plan, denn er weiß, 2012 wird jeder Punkt zählen. "Es wäre schön gewesen, in beiden Rennen Punkte zu holen. Die Mühe hätte sich wirklich ausgezahlt, wenn ich zwei achte Plätze hätte holen können", sagte Laverty. "Es war so anstrengend, auf diesem Niveau zu fahren, es also so weit zu schaffen und dann die Probleme zu bekommen, die mich im ersten Rennen Punkte kosteten, war frustrierend. Letztendlich waren wir auf der Strecke dort, wo wir sein mussten. Es war wichtig, dass Mickey anreiste, um mit mir zu arbeiten. Er hat mir wirklich geholfen. Seine Hilfe hat mich erst in die Startaufstellung gebracht. Die Punkte zeigten, dass es sich gelohnt hatte."


Das Drama und die Nachwirkungen der zwei heftigen Stürze vor Saisonstart lassen sich wohl am besten mit der Tatsache zusammenfassen, dass Laverty mit seinem Sturzhelm von 2011 fahren musste, da er seine zwei neuesten zerstört hatte. Nachdem er die Rennen durchgestanden hatte, erzählte er von seinen Verletzungen. "Zwei harte Schläge auf den Kopf", sagte er. "Mein Knöchel ist verstaucht, dafür fühlt sich meine linke Hand nun ein paar Tage nach dem Rennen etwas normaler an. Ich bin einfach überall etwas angeschlagen, so schmerzen etwa meine rechte Schulter und meine linken Finger. Mein Kopf wird etwas klarer und zum Glück haben wir jetzt eine kleine Pause vor dem nächsten Rennwochenende. Ich glaube, ich brauche keine Operation an meiner verletzten Hand. Ich hatte vor ein paar Jahren eine ähnliche Verletzung, damals entschied ich mich gegen die Operation und das stellte sich als das Beste heraus, was ich tun konnte. Ich bin kein großer Fan davon, Metall eingesetzt zu bekommen, außer es ist unbedingt notwendig. Es waren echt frustrierende zehn Tage und alles was falsch laufen konnte, lief auch falsch. Es war letztendlich aber niemandes Fehler."


Laverty war von Beginn der Wintertests an, als er erstmals auf die Aprilia RSV4 stieg, einer der schnellsten Fahrer und er weiß, dass er einfach Zeit braucht, bis seine Hand verheilt ist - bevor es nach Imola zur zweiten Runde der Weltmeisterschaft geht, hat er allerdings noch einen wichtigen Termin. "Es ist gut, dass wir so eine lange Pause zwischen Phillip Island und Imola haben, aber wir haben am 18. und 19. März einen Test in Aragon. Ich will dafür fit sein. Ich will wieder dabei sein und die Maschine so fahren können, wie ich weiß, dass ich das kann. Bei den Rennen in Australien war ich eher unnatürlich unterwegs und dass ich nicht auf den linken Lenker drücken konnte, war ein eigenartiges Gefühl."